Geschichten lustig, traurig und schön,
könnt ihr hier auf dieser Seite seh´n.
Ganz unten auf der Seite heuer,
erzähl ich von Emmis neuem Abenteuer.
Seit Weihnachten liegt es nun beim Verlag,
ich warte jetzt auf einen Vertrag.
Ich hoffe doch sie finden es schön
und werden in den Druck bald geh´n!
Ein Adventskalender soll es mal sein,
mit 24 Kapiteln mal lang und mal klein.
6. Am Meer
Während die Eltern das Zelt aufbauten und alles für die
Nacht vorbereiteten gingen Tapsi und Emmi zum Meer hinunter. Emmi genoss es,
über den weichen Sand zu laufen, aber Tapsi ging es nicht schnell genug und er
lief voran. Kurz vor dem Wasser blieb er jedoch stehen und beobachtete, wie die
Wellen an Land rollten. Je weiter sie auf ihn zu kamen, umso weiter wich Tapsi
zurück. Plötzlich schwappte ihm eine besonders freche Welle über die Füße und
erschrocken purzelte er auf den Rücken und verkroch sich schleunigst in seinen
Panzer. Von dort aus beobachtete er das Treiben der Wellen, die immer wieder
versuchten ihn zu fangen, es aber nicht schafften und im Sand versiegten.
Inzwischen war auch Emmi am Wasser angekommen. Sie hatte Tapsi
belustigt zugeschaut. „He, komm raus du kleiner Angsthase, das ist doch nur
Wasser!“, rief sie ihrem Bruder zu und klopfte auf seinen Panzer. „Nen Hase!“,
plärrte Tapsi, schoss aus seinem Panzer, rannte an Emmi vorbei, die erschrocken
mit ihrem Hinterteil im Sand landete, und sprang mit einem Satz ins Wasser, dass
es nur so spritzte. Emmi saß da, wie ein begossener Pudel und sah zu wie Tapsi
im Meer spielte. Immer weiter entfernte er sich vom Ufer. Die Wellen
zogen ihn immer weiter mit sich hinaus. Emmi war inzwischen zu weit weg, um ihn
noch einzuholen. Tapsi hatte bemerkt, dass er nicht mehr zum Strand zurück
konnte und rief um Hilfe. Emmi schrie ihm zu: „Du musst kräftig mit den Armen
und Beinen paddeln. Ja prima-weiter so!“ Tapsi probierte es aus Leibeskräften. Er
konnte kaum noch stehen und die Wellen waren zu stark. Während er ruderte
bemerkte er, dass er vorwärts kam und verstärkte seine Anstrengungen. Bald
gelang es ihm viel leichter. Vergnügt zog er seine Kreise im Wasser. Emmi kam
außer Puste bei Tapsi an und sah, dass er schwamm und riesigen Spaß dabei
hatte. Erleichtert schnappte sie sich ihren Bruder und bald lagen sie im Sand
und trockneten ihre Bäuche in der untergehenden Sonne. Plötzlich hörten sie
neben sich ein Knurren. Erschrocken sahen sich die Geschwister um. Es war
nichts zu sehen. Kaum hatten sie sich wieder hingelegt da knurrte es noch
einmal. Fragend sahen sie sich an weil auch diesmal nichts zu sehen war. Ein lautes
Jaulen ertönte, dann lachten beide schallend drauf los. Die unheimlichen Geräusche
kamen aus ihren Bäuchen. Sie hatten Hunger! Diesmal ging auch Emmi schnell, als
sie sich auf den Rückweg zum Zelt machten.
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8. Rufus
Plötzlich huschte etwas über Emmis Kopf hinweg.
Erschrocken verzog sie sich in ihren Panzer und schaute hinaus. Über ihr
kreisten flatternd ein paar merkwürdige Gestalten. Sie hatten große Flügel und
spitze Zähne. So ähnlich hatte Emmi sich immer Drachen vorgestellt. Sie wagte
nicht, sich zu bewegen. Eines der Ungeheuer kam näher, klopfte auf ihren Panzer
und flog dann schnell wieder in den sicheren Kreis seiner Begleiter. Emmi
rührte sich nicht. Sie wagte kaum zu atmen. Noch einmal kam das Wesen, klopfte
und flog wieder davon. Auch beim dritten und vierten Mal hatte es keinen
Erfolg. Emmi dachte gar nicht daran heraus zu kommen. Der Drache hatte genug
von dem Spiel und flog davon. Aber nur um kurz darauf mit einem langen Grashalm
wiederzukommen. Emmi überlegte, was er damit wohl vorhatte. Sie erfuhr es
schneller als ihr lieb war. Erneut flog der Drache auf sie zu. Sie kauerte sich
zusammen. Der Drache setzte sich frech auf ihren Panzer und schob den Grashalm
durch die Kopföffnung. „Komm raus du Feigling!“, rief er lachend „Wir werden
dich schon nicht fressen!“ Emmi, die sich dessen nicht so sicher war, blieb wo
sie war. Der kleine Drache wedelte jedoch mit dem Grashalm weiter in der
Kopföffnung herum und kitzelte damit Emmis Nase. Mit einem lauten „HAHAAATSCHI!“
kamen Arme, Beine und der Kopf zum Vorschein und das Ungeheuer flog in hohem
Bogen in den Sand, hustete und flog schnell wieder in den sicheren Kreis seiner
Gesellen zurück. Emmi saß im Sand und besah sich die Flattermänner etwas
genauer. So gefährlich sahen die eigentlich gar nicht aus. Sie wurde etwas
mutiger. „Wer seid ihr?“, fragte sie schüchtern. „Ich bin Rufus.“, erwiderte
der Kleinste, der sie gekitzelt hatte. „Und das sind meine Eltern und meine
Geschwister.“ „Seid ihr Drachen?“, wollte Emmi wissen. Die Bande kugelte sich
vor Lachen. Gackernd erklärte Rufus „Quatsch mit Soße, hast du etwa noch nie
Fledermäuse gesehen? Das sind wir nämlich F-L-E-D-E-R-M-Ä-U-S-E!“ Emmi war beleidigt. „Nö, auf unserer Lichtung
gibt es keine.“ „Glaub ich nicht.“, sagte Rufus „Du hast sie bestimmt nur noch
nie gesehen, wir sind nämlich nur unterwegs wenn es dunkel ist.“ „Mrmph“, Emmi
fiel dazu nichts ein. Während sie sich unterhielten, hatten sie gar nicht
bemerkt, dass alles um sie herum zu funkeln begann. Das Wasser glitzerte und
die Wellen begannen leise zu plätschern. Der Sand unter Emmis Füßen wurde immer
bunter. Der Morgen graute und am Horizont erschienen die ersten Sonnenstrahlen.
Rufus Eltern begannen unruhig zu flattern. „Schlafenszeit für kleine Fledermäuse!“
riefen sie und rauschten mit den Kindern davon. Rufus hatte noch eine letzte
Frage „Wie heißt du eigentlich?“ „Emmi.“, antwortete die Gefragte. „Ich muss
los!“, Rufus winkte Emmi zum Abschied und flatterte eilig hinter den anderen her.
Langsam ging Emmi zum Zelt und dachte über ihre Begegnung nach. Als sie sich
hinlegte wollte ein breites Grinsen nicht mehr aus ihrem Gesicht weichen. Wie
hatte sie Rufus nur für einen Drachen halten können?! Beim Frühstück erzählte
sie den anderen von ihrem Erlebnis. Ein fröhliches Lachen erfüllte das Zelt. Nach
dem Essen packten sie alle Sachen zusammen, verstauten diese und das Zelt im
Wagen und setzten Tapsi oben darauf. Es ging nach Hause. Emmi warf noch einen
letzten Blick aufs Meer. „Bis zum nächsten Mal.“, flüsterte sie.
Derzeit befindet sich das Buch in der Vorbestellphase beim Verlag. Erst wenn genug Vorbestellungen getätigt sind, wird es lektoriert und gedruckt.
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(Emmis neues Abenteuer ist noch in Arbeit)
Nun beginnt bei uns die Vorweihnachtszeit.
Auf dem Schildkrötenstern
heißt diese Zeit Vorwichtellichterfestzeit.
Ein ganz schön langes, schwieriges
Wort für die schönste Zeit des Jahres, wie Emmi findet.
Nur in diesem Jahr ist etwas anders.
Es will einfach nicht schneien und so
stürzt sich Emmi in ein neues Abenteuer,
um der Sache auf den Grund zu gehen.
Ihre Freunde Pedro und Rufus und ein Wichtel von der Schneeinsel
begleiten sie dabei.
Wiedersehen
Hallo Kinder, ich bin es wieder, eure Kathy. Heute hat es
bei uns geschneit, meine Kinder wollten gar nicht in die Schule gehen. Am
liebsten hätten sie ihre Schlitten geschnappt und wären den ganzen Tag nach
draußen gegangen. Naja-morgen ist Wochenende, da dürfen sie alles nachholen. Ach
und außerdem ist der 1. Dezember, die drei können es gar nicht abwarten das
erste Säckchen ihres Weihnachtskalenders zu leeren. Ich habe unser Haus schon
weihnachtlich geschmückt und jetzt mit dem Schnee ist die Vorweihnachtszeit
umso schöner. Wir werden viele Plätzchen backen, Weihnachtslieder singen und
uns einen Weihnachtspunsch kochen wenn wir vom Toben im Schnee wieder ins Warme
kommen. Am besten schmeckt der, wenn ihr braunen Kandiszucker hineintut. Habt
ihr auch schon Pläne für die Adventszeit geschmiedet und habt ihr schon
überlegt, was ihr euren Eltern als Geschenk basteln wollt? Fangt rechtzeitig
mit den Vorbereitungen an, sonst ist im Handumdrehen Weihnachten … Im Übrigen schaue
ich, wie versprochen, ab und zu nach Emmi. Gerade jetzt scheint sich ein neues
Abenteuer zu ereignen…
1.Das
erste Glöckchen
Endlich! Emmi stürzte aus ihrer Schlafkoje und stolperte
beinahe über Tapsi, der ebenso schnell unterwegs war. Was war los mit den
beiden? „Lass mich durch!“, schrie Emmi Tapsi an. „Ich war Erster, mach Platz!“,
Tapsi schrie genauso laut. Der Vorhang einer anderen Schlafkoje wurde
auseinandergeschoben und eine verschlafen aussehende Schildkröte schaute
heraus. „Was ist denn hier los?“, wollte Pedro wissen. „Komm schon du
Schlafmütze“, rief Emmi „heute fängt die Vorwichtellichterfestzeit an!“ Pedro
stand schneller neben Emmi, als diese ´Vorwichtellichterfestzeit` sagen konnte. Neben Tapsi hatte sich Benjamin
eingefunden und vom anderen Ende der Höhle kam Gundi herbeigeschlurft. Ihr
kennt die fünf noch nicht? Emmi und Tapsi sind Geschwister, Sie wohnen auf dem
wunderbaren Schildkrötenstern, den ich eines Nachts mit meinem Teleskop
entdeckt hatte. Ihr Vater nahm sie nach dem Tod der Mutter mit zu seiner neuen
Familie, wo sie nun mit Mama Clara und deren Kindern Pedro, Benjamin und Gundi
zusammen leben. Jetzt jedenfalls schauten sich alle in der Wohnhöhle um und
staunten. Wie schön alles geschmückt war. Überall leuchteten kleine Lichter,
Tannenzweige und rote Blüten schmückten Tische und Regale, Schneeflocken aus
Papier hingen von der Decke. Zwischen den Schlafkojen standen Wichtelfiguren,
die einen Sack vor sich stehen hatten. Mit einer Hand hielten sie den Sack, in
der anderen leuchtete eine kleine Laterne. Seltsam sahen die Wichtel aus,
solche Wesen sah man sonst nicht auf dem Schildkrötenstern: Klein mit rundem
Bauch, riesige Füße, die in Leder gehüllt waren. Auf dem Bauch saß ein dicker
Kopf, Fell im Gesicht, aus dem eine knubbelige Nase herausschaute. Die lustigen
kleinen Augen wurden halb von Haaren verdeckt und auf dem Kopf saß eine rote
Zipfelmütze mit weißer Bommel. Mama Clara und Papa kamen in die Wohnhöhle und bestaunten
mit den Kindern die Pracht. In diesem Jahr hatten sich die Wichtel aber
besonders große Mühe beim Schmücken gegeben. Tapsi unterbrach die Stille als
erster und stimmte ein fröhliches Wichtellied an. Da geschah etwas Wundersames -ich
rieb mir die Augen und schaute noch einmal hin, weil ich dachte, dass ich nicht
richtig gesehen hätte, jedoch-die Wichtel bewegten sich. Sie stellten ihre
Lampen ab, warfen die Säcke über die Schulter und gingen auf die Schildkröten
zu. Einer von ihnen blieb vor Emmi stehen, ein anderer ging zu Tapsi und auch
vor den anderen hielt je einer, öffnete den Sack und hielt ihn seinem Gegenüber
hin. Emmi griff hinein. Die anderen taten es ihr gleich. Schließlich hielt
jeder von ihnen ein Glöckchen und eine Zuckerblume in der Hand. Die Wichtel
gingen zurück zu den Schlafkojen, nahmen die Laternen auf und erstarrten.
„Lasst uns Frühstücken, später können wir die Glöckchen an der großen Tanne vor
der Höhle aufhängen.“, schlug Mama Clara vor. Sie nahmen den Vorschlag an, legten
ihre Glocken auf ein Regal neben dem Eingang und setzten sich an den Tisch. Die
Zuckerblumen durften sie später vernaschen und dann den Baum schmücken gehen.
Von nun an würde jeden Tag ein Schmuckstück dazukommen, bis schließlich zum
Wichtellichterfest die Tanne bunt geschmückt sein würde. .........
21. Die Falle
Und das tat er dann auch. Keuchend und japsend kam er mit den letzten Sonnenstrahlen in die Höhle gehuscht. „Hab´s gefuuuu…rrr ch rrrchch!“ er war mitten im Flug eingeschlafen. Die Flügel hörten auf zu flattern und mit einem lauten Platschen landete er in Emmis Tasse. Tee spritzte in alle Richtungen, aber Rufus schnarchte weiter. Emmi brachte ihn in ihre Koje, doch bald gingen auch alle anderen schlafen, aufgeregt vor dem nächsten Morgen. Rufus erwachte in der Nacht. Sein Bäuchlein grummelte vor Hunger, hatte er doch wegen der Elsterjagd vergessen etwas zu essen. Schnuppernd flog er auf der Suche nach Nahrung durch die Höhle und stieß bald auf die Dose mit Plätzchen. Er hob den Deckel etwas an und schlüpfte hinein. Lecker, wie es hier drinnen roch. Er stopfte die Plätzchen in sich hinein und war kurz darauf satt und zufrieden wieder eingeschlafen. Emmi schaute sich suchend um, als sie am nächsten Morgen erwachte. Wo war nur dieser kleine Taugenichts? Sie ging zu Pedro „Hast du Rufus gesehen, er ist verschwunden?“ „Ob er wohl schon wieder weg ist?“, fragte der, weil er auch keine Ahnung hatte. Sie liefen zum Höhleneingang und riefen laut nach draußen: „Rufus! Rufus, komm zurück!“ Ein lautes Schnarchen, das ihnen sehr bekannt vorkam, ertönte aus der Höhle. „Wo kann er nur sein?“, Emmi und Pedro horchten auf. Mama Clara, die gerade den Ofen anfeuerte konnte helfen. „Das Geräusch kommt vom Regal über mir, wartet!“ Sie holte die Dosen herunter und schaute in jede hinein. In der Keksdose wurde sie fündig. Bis auf ein paar Krümel hatte Rufus nichts übrig gelassen. Sie hatten Mühe ihn mit seinem dicken Bäuchlein aus der Dose zu befreien. Schnaufend saß er jetzt auf dem Tisch und wackelte mit den Ohren. „Wir haben einen Plan“, Emmi grinste verschmitzt. „Aber erst wird gefrühstückt“, darauf beharrte Mama Clara, das wusste Emmi inzwischen. Immerhin brauchten sie nach dem Essen nicht beim Aufräumen helfen und konnten sofort mit Papa aufbrechen. Rufus konnte mit seinem dicken Bauch nicht fliegen. Er saß wieder auf Emmis Schulter. Papa hatte heute ein kleines Täschchen mitgenommen. Rufus vermutete es sei für das Medaillon, doch er wurde bald eines Besseren belehrt. Sie gingen in eine andere Richtung als beim letzten Mal und Emmi erkannte den Weg zum Kindergarten. Doch an diesem gingen sie vorbei, tiefer in den Wald hinein. Rufus schrie dieses Mal nicht los, als sie am Ziel waren, sondern deutete schweigend nach oben. Dort konnte man zwischen den Ästen eines Baumes das große Nest der Elster erkennen. Etwas regte sich dort, sie schien also daheim zu sein. Emmi holte Rufus von ihrer Schulter und hielt die verdutzt schauende Fledermaus fest. Papa griff in seinen Beutel und holte ein silbernes Glöckchen hervor. Emmi hielt ihm Rufus hin. Er befestigte das Glöckchen an dessen Hals, dann warf er ihn in die Luft und rief: „He Elster, schau dir mal diesen Schatz dort an!“ Über dem Nestrand erschien ein schwarz – weiß gefiederter Kopf. Das Glitzern des Glöckchens spiegelte sich in den Augen des Vogels und ein gieriger Blick machte sich in ihnen breit. Schneller als sie schauen konnten, stürzte sich die Elster aus dem Nest und flog hinter Rufus her, der zeternd machte, dass er davon kam. Er tat Emmi fast leid, aber sie mussten handeln, bevor die Elster zurückkam. Wie sollten sie jedoch an das Nest kommen? Rufus war ja nicht mehr da, um hinaufzufliegen. ....
(unbearbeitete Arbeitsproben-Textänderungen vorbehalten)